Mit der Swiftpoint GT erntete das neuseeländische Technologieunternehmen Swiftpoint auf der CES in den USA eine Auszeichnung für Innovation. Jetzt wollen sie noch einmal nachlegen und haben nach drei Jahren Entwicklungszeit eine Kickstarter-Kampagne für die ultimative Gamer-Maus nachgelegt und erfolgreich beendet. Das sensationelle an dieser Maus: Sie kann drehen, kippen und rollen. Außerdem sollen bis zu 50 leicht ausführbare Klickaktionen möglich sein. The Z verfügt über einen Beschleunigungssensor, ein Gyroskop, einen Kraftsensor und eine taktile Rückkopplung.
Drehen, kippen und rollen ohne Tastatur
Üblicherweise kann man in PC-Spielen mit bestimmten Tasten auf der Tastatur an Hindernissen vorbeischauen, ein Auto lenken oder einen Hubschrauber durch neigen beschleunigen. Das kann schon mal zu Verrenkungen führen und besonders bei ungeübten Spielern zu Fehlhandlungen. The Z lässt solche Bewegungen ganz intuitiv erscheinen. Man kann die Maus nach rechts oder links neigen, sie auf der Stelle drehen oder nach vorne und hinten kippen, um diese Aktionen durchzuführen. Dafür muss die Maus nicht einmal auf dem Mauspad liegen, denn selbst freischwebend kann etwa ein Hubschrauber dank eingebautem Gyroskop kontrolliert werden. Auch das Umsehen in First-Person-Shootern kann nun nebenbei und unabhängig von der Laufrichtung mit der Maus erledigt werden, ohne eine weitere Taste auf der Tastatur drücken zu müssen.
Als Schmankerl obendrauf können diese Gesten mit beliebigen Tasten (z.B. die Steuerungs- oder Umschalttaste) verknüpft werden. Alles soll konfigurierbar sein.
Mit aller Kraft
Für die meistbenutzten Knöpfe gibt es eine Besonderheit. Ein Sensor fragt ab, wie stark sie gedrückt werden und ermöglicht so eine fast analoge Kontrolle beim Fahren oder Gehen. Aber darauf beschränkt sich die Funktion nicht. Die verschiedenen Druckpunkte können auch dafür genutzt werden, um verschiedene Reihenaktionen auszuführen. Als Beispiel wird das Schießen mit einem Scharfschützengewehr bei First-Person-Shootern gezeigt. Ein leichter Klick auf die rechte Maustaste aktiviert das Zielfernrohr, stärkeres Drücken zoomt hinein und noch stärkeres Drücken hält den Atem an. Dann fehlt nur noch der Linksklick für den Schuss – ganz ohne Tastatur. Aber auch hierfür gibt es etliche denkbare Anwendungen abseits des FPS-Genres.
Fazit
The Z klingt wie ein Traum für Gamer. Viele Aktionen an der Tastatur werden damit intuitiv von der Maus übernommen. Damit ist ein noch immersiveres und schnelleres Spiel möglich, selbst dann, wenn man weniger geübt ist. Mit 12.000 dpi ist die Maus zudem sehr präzise und fällt als Prototyp aus dem 3D-Drucker mit knapp 124 Gramm auch nicht zu schwer aus. Tatsächlich will Swiftpoint das serienreife Produkt noch deutlich leichter machen. Ein kleiner Wermutstropfen dürfte der Preis sein. Bis Dezember kann man The Z noch für 149,00 US-Dollar (etwa 135,00 Euro) im EARLY BIRD SPECIAL erwerben. Später kostet sie dann 229,00 US-Dollar (etwa 205,00 Euro). Wann die Maus in Serienproduktion geht, ist noch nicht festgelegt.
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