Im Sommer 2011 hatte der Franzose Jean-Christophe Baillie eine Vision. Er wollte ein Spiel erschaffen, in dessen realistischen Universum nahezu alles möglich ist. Er war seiner Zeit voraus, die Technik hinkte da noch etwas hinterher, inzwischen wird seine Idee aber Realität. Baillie gründete 2014 das Indie-Entwicklerstudio Novaquark und arbeitet seit dem an Dual Universe, einem ambitionierten Sandbox-Sci-Fi-MMORPG. Dual Universe wird in der First-Person-Ansicht gespielt und bietet mit Millionen prozedural generierten Planeten reichlich Platz, um sich auszutoben.
Novaquark hat für Dual Universe die Servertechnologie CSSC (Continuous Single Shard Cluster) entwickelt. Damit ist es möglich, das Universum zu bereisen, ohne Instanzen oder Zonen zu betreten. Alles findet gleichzeitig im gleichen Raum statt. Und stattfinden kann in dem Universum viel, denn es könnten theoretisch unendlich viele Spieler den Single-Shard-Server betreten. Außerdem werden Planeten und Konstruktionen beliebig modifizierbar sein. Es gibt weder Beschränkungen in der Größe dieser Modifikationen, noch in der Form. Möglich wird das durch die Kombination aus fortgeschrittener Voxel-Technologie (25cm) und der Bereitstellung von Elementen, die eine Funktion haben. So kann man etwa einen Schiffsrumpf frei aus Voxel-Blöcken gestalten und dann mit Cockpit- und Antriebselementen versehen, um daraus ein funktionierendes Raumschiff zu konstruieren. Die Voxel-Blöcke sind naturgemäß schmucklos, aber auch dafür haben die Entwickler eine Lösung. Es werden sogenannte kosmetische Elemente bereitgestellt, die man an die Voxel-Formen flanschen kann. Diese Verkleidung sorgt dann für ein schickeres Aussehen, hat aber sonst keine Funktionalität. Im Gameplay-Video von den Entwicklern wird das auch gezeigt:
Auf diese Weise lassen sich Raumschiffe, Raumstationen, riesige Städte oder sonstige Strukturen nahezu vollkommen frei gestalten. Die Spieler sollen hier den Inhalt des Spiels selbst erfinden, kooperieren oder konkurrieren. Es könnten sich aus politisch interessierten Spielern sogar ganze Gesellschaften mit eigenen Regeln und realistischer Wirtschaft entwickeln. Mit Lua können Spieler auch Skripts für Schiffe oder Konstruktionen entwickeln. Damit sind eigene Autopiloten, künstliche Intelligenzen oder Fabrikautomationen möglich.
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Dual Universe befindet sich noch in der Prä-Alpha-Phase und die meisten Aussagen sind deshalb erstmal Visionen und Versprechungen. Novaquark hat für 2017 eine erste Alpha-Version geplant, sodass mit der fertigen Version frühestens 2018 zu rechnen sein wird. Es gibt noch viel zu tun, bis es so zugeht wie im E3-2016-Teaser:
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