Für das dritte Quartal 2016 hat Kalypso die Städtebausimulation Urban Empire angekündigt. Der Name ist dabei allerdings etwas missverständlich. Urban Empire macht den Spieler zwar zum Oberbürgermeister einer Stadt, aber er kann nicht einfach schalten und walten, wie es ihm gefällt. Im Gegensatz zum faktisch alleinherrschenden tropicanischen El Presidente muss der Oberbürgermeister sich ernsthaft mit dem Stadtrat auseinandersetzen. Kalypso verknüpft so eine Aufbausimulation mit einer starken politischen Komponente – Bestechung inklusive.
Das Spiel wird den Spieler durch fünf Epochen über einen Zeitraum von 200 Jahren führen, beginnend mit dem Jahr 1820. Während dieser Zeit gibt es viele bahnbrechende Erfindungen (Straßenbahnen, Antibiotika, Videospiele etc.) und über 800 dynamische und weltverändernde Ereignisse (Frauenrechte, Hippiebewegung, Kinderarbeit etc.), die die Laufbahn des Oberbürgermeisters entweder unterstützen oder korrumpieren können. Das hängt auch von den Entscheidungen des Spielers ab. Manchmal muss man auch unliebsame Entscheidungen treffen und konkurrierende Parteien stehen stets in den Startlöchern, um den amtierenden Oberbürgermeister zu entmachten. Wichtig ist, dass die Bedürfnisse der Bürger befriedigt werden. Dazu zählen zum Beispiel Zufriedenheit, Sicherheit oder eine stabile Infrastruktur.
Zu Beginn entscheidet man sich für eine der 4 mächtigen Familien der Stadt. Jede der Familien hat eine besondere Haltung, die den eigenen Spielstil unterstützen sollen. Die Kilgannons setzen sich zum Beispiel für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung ein, während sich die Sant’Elias verstärkt um die Wissenschaft und den Fortschritt kümmern. Etwas schade, dass man den Familien wohl keine eigenen Namen geben kann, um sich besser mit ihnen identifizieren zu können.
Bis zum dritten Quartal ist es noch etwas hin, aber gespannt sind wir jetzt schon.
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