Der erste Teil von Portal war lediglich eine Dreingabe zum Spiel Half Life 2 in der Orange Box. Das war 2007 und das Spiel fand schnell Einzug in die Spielergemeinschaft. Kaum ein Spiel konnte so beiläufig so große Erfolge verbuchen. Maßgeblich dafür waren neben der reizvollen Tüftelei sicher auch die liebevoll gestalteten Charaktere und die dichte Atmosphäre des Spiels. Das war wohl Grund genug für Valve, einen Nachfolger zu kreieren – dieses Mal als Vollpreisspiel.
Das Erfreuliche zuerst: Cube ist wieder dabei. Jeder, der den ersten Teil gespielt hat, sollte sich darüber freuen. Aber auch der Umfang hat kräftig zugelegt. Man sollte mit bis zu zehn Stunden Spielzeit rechnen. Die gebotenen Rätsel wurden im vergleich zum Vorgänger durch eine neue Komponente aufgepeppt. Durch das Verwenden von besonderer Farbe werden die Level noch abwechslungsreicher. Orange Farbe beschleunigt den Lauf, blaue Farbe lässt den Protagonisten hoch springen und weiße Farbe erlaubt das Platzieren von Portalen, wo sie sonst nicht möglich wären.
So clever die Farbidee auch ist, der Charme des Spiels besteht immer noch aus der Herausforderung, mit Hilfe der Portale einen Level zu durchqueren. Und die Wege sind nicht immer offensichtlich. Manchmal kann es fast schon frustrierend sein, wenn man trotz intensiven Suchens nicht den richtigen Weg findet.
Grafisch setzt das Spiel nach wie vor auf die Source-Engine, die inzwischen etwas in die Tage gekommen ist. Der Atmosphäre tut das zwar keinen Abbruch, was nicht unwesentlich am Genre liegt, aber ein dritter Teil empfiehlt sich damit nicht.
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